Die Kirche
Die Kirche „St. Bonifatius“ wurde 1715 bis 1719 als barocke Saalkirche an Stelle einer mittelalterlichen Vorgängerkirche erbaut und am 13. Juni 1719 geweiht. Der Turm mit spitzem Helm — von jener übernommen – schließt im Osten das Gotteshaus ab. Die hölzerne Tonnendecke ist mit Stuckspiegeln gestaltet; die Mansardfenster mit Stuckrahmen. Eine gleichartige Gestaltung setzt sich an den senkrechten Wänden des eingezogenen Chorraumes fort. Die hölzerne Halbtonnendecke über den dreiseitigen, zweigeschossigen Emporen ist ebenfalls mit Stuckspiegeln verziert.
Der Altar
ist ein lutherischer Kanzelaltar aus der Arnstädter Schule mit vorspringender Mittelachse. Er wurde 1720-1722 errichtet. Eine kleine geschnitzte Brüstung trennt den Chorraum vom Kirchenschiff. Der davor stehende achtseitige hölzerne Taufstein stammt ebenfalls aus dem 18. Jahrhundert. Stände mit geschnitzten Schiebefenstern befinden sich seitlich des Kanzelaltars.
Die Orgel
Die Orgel auf der zweiten Empore wurde vom Orgelbaumeister Adalbert Foertsch aus Blankenhain bei Weimar im Jahre 1861 nach Dispositionsvorgaben von Prof. Töpfer, Weimar, einem engen Freund von Franz Liszt, erbaut und ist nahezu orginal erhalten. Sie ersetzt die Orgel des Erfurter Orgelbauers Johann Georg Schröter.