Angedacht

Liebe Gemeinde,

Blumen sind das schönste Bunt des Sommers. Von meinem Arbeitszimmer aus habe ich freie Sicht in den Garten. Ich sah, wie die Osterglocken und Hyazinthen in den vergangenen Wochen blühten. Nun sehe ich die Tulpen in ihrer Farbenpracht und die Wiese, die von Veilchen übersät ist. Die Pfingstrosen befinden sich bereits in den Startlöchern um bald ihre prächtigen Blüten den Sonnenstrahlen entgegenzustrecken. Blumen sind das schönste Bunt des Sommers. Das wunderbarste an ihnen ist: Sie blühen nahezu überall. Auf fruchtbaren Wiesen. In Gärten. In Blumenkübeln und in Blumenkästen auf der Fensterbank. Aber auch in Mauerritzen und auf Schutthalden. Und manchmal passiert es, dass sich Blumen sogar einen Weg durch den Asphalt brechen. Ralph Waldo Emerson, ein amerikanischer Schriftsteller und Philosoph des 19. Jh. sagte einmal: „Unkraut nennt man die Pflanzen, deren Vorzüge noch nicht erkannt wurden.“ Ich denke dabei auch an all die Kräuter. Brennnessel, Taubnessel und Löwenzahn werden ganz oft als Unkraut verpönt und schnell beseitigt. Den Begriff Unkraut kennen Gartenbesitzer und Landwirte schon seit Jahrhunderten. Ob im Beet oder Rasen, Unkräuter sind streng genommen einfach nur Pflanzen, die zur falschen Zeit am falschen Ort wachsen. Viele schimpft man zu Unrecht als Unkraut. Die Bezeichnung Wildkräuter scheint mir angebrachter. Viele von den Wildkräutern und deren Nutzen, waren den Generationen vor uns noch geläufig. Dann gerieten sie für lange Zeit in Vergessenheit. Heute werden die Wildkräuter langsam wiederentdeckt. Kommen in Mode und werden als sogenanntes „Superfood“ angepriesen.
Gott versorgt uns mit einer schier endlosen Kräuter-Vielfalt, die oft sogar direkt vor unserer Haustür wächst. Wildkräuter mit ihren vielfältigen Aromen sind sanftes Heilmittel für allerlei Gebrechen. Wenn wir einmal versuchen unser Vorurteil gegenüber Wildkräutern aufzugeben und die unterschiedlichen Geschmacksrichtungen und Heilwirkungen kennenlernen, können wir auf jeden Fall entdecken: Gott meint es gut mit uns. Bei Gott gibt es keine Lebewesen, die unnütze geschaffen wurden! Kein Unkraut! Alles hat seine Vorzüge – man muss nur genau hinschauen!
Blumen sind das schönste Bunt des Sommers. Blumen können sich nicht aussuchen, wo sie wachsen. Sie gehen dort auf, wo ihr Same hingefallen ist. Bei uns Menschen ist es oft ähnlich. Manchmal ist unser Leben wie ein blühender Garten, manchmal gibt es aber auch Dürrezeiten. Da tut der Gedanke gut, dass selbst Kakteen in der Wüste blühen und der kargste Boden mit dem schönsten Mohn bedeckt ist. Das Wichtigste dabei – für Blumen wie für Menschen – sind gesunde Wurzeln. Wie wunderbar, dass Gott uns mit allen versorgen will, was wir zum Blühen brauchen. Egal, ob wir eher eine Rose oder ein Gänseblümchen sind. Egal, wie fruchtbar der Boden ist. Wenn wir in Gott verwurzelt sind, können wir überall blühen.
So wünsche ich Ihnen eine schöne Sommerzeit. Vielleicht nehmen Sie sich ab und an die Zeit die Farbenpracht der Blumen zu betrachten und wer weiß, eventuell entdecken Sie ja auch bisher unerkannte Vorzüge.
Bleiben Sie behütet!

Ihre Pfarrerin Franziska Geißler

Bibelwoche 2023

Datum Veranstaltungsort/Informationen
Montag, 23.01.23   18:30 Uhr   Kleinneuhausen
Dienstag, 24.01.2023   18:30 Uhr Vogelsberg
Mittwoch, 25.01.2023   18:30 Uhr Kleinbrembach
Donnerstag, 26.01.2023   18:30 Uhr Ellersleben
Freitag,  27.01.2023  18:30 Uhr Großbrembach
Sonntag,  29.01.2023  10:00 Uhr Abschluss-Gottesdienst in Kleinneuhausen mit AM und gemeinsamen Kaffeetrinken mit der KG Ellersleben
Sonntag,  29.01.2023  13:00 Uhr Abschluss-Gottesdienst im Wohlklanghaus in Kleinbrembach mit AM und gemeinsamen Kaffeetrinken mit den KG Großbrembach und Vogelsberg

 

Wie wird das Leben gut? – Rückblick Konfiwochenende in Hoheneiche

Es war ein gelungenes Gemeinschaftserlebnis in Hoheneiche mit den Kollegen aus Stotternheim und Schlossvippach. Das zurückliegende Konfiwochenende hat gezeigt: Es ist gar nicht so leicht, gute Entscheidungen für sich oder andere zu treffen, besonders wenn es ganz konkret wird und eigenen Einsatz erfordert. Wir spielen im Rollenspiel eine Busszene … ein „Täter“ greift einen Fahrgast an. Wie verhalten sich die Anderen? Was können sie tun? Es braucht drei Durchläufe bis die Gruppe ihre Lösung findet. Zweimal liegt das „Opfer“ am Boden, bevor jemand ganz konkret hilft. Erst beim letzten Spielversuch spricht ein Fürsprecher mit Namen „Alex“ eine ganz konkrete Person an und bittet um Hilfe. Erst jetzt gelingt es allen gemeinsam den gewalttätigen Täter aus der Gruppe zu entfernen, weil sich die Gruppe verbündet. Es braucht die konkrete Kommunikation und ein gewisses Training, die eigenen Ängste gut im Griff zu haben. Ein bisschen wie beim Erste Hilfe Kurs. Zivilcourage lässt sich offenbar üben. Wir machen die Erfahrung: Je mehr Menschen einer Gruppe angehören, desto niedriger ist die Chance, dass dem Opfer geholfen wird. Vielleicht weil jeder denkt, der andere macht das schon? Wieso ich, die anderen könnten doch auch? Ein klassischer Bystander Effekt bzw. Zuschauereffekt? Irgendwie schon. Die biblische Geschichte vom Barmherzigen Samariter – einer fällt unter die Räuber – zwei Priester laufen vorbei – ein Samariter hilft ihm – scheint allen so bekannt, und doch bei näherer Betrachtung gar nicht mehr so einfach zu sagen, wer wäre ich in dieser Geschichte? Jesus richtet in seiner Erzählung den Blick auf den der am Boden liegt und Hilfe benötigt. Dieser bestimmt zuletzt wer von den Vorübergehenden ihm tatsächlich aufgrund seiner konkreten Nächstenliebe zum Nächsten geworden ist.

Es grüßt Sie herzlich Pfarrerin Denise Scheel

Konfis im Pfarrbereich Großbrembach für 2023: Sophie Wolf (Kleinneuhausen), Leander Jähnig (Ellersleben), Janis Hildebrandt (Kleinbrembach)

„Ins Herz gesät“ – das Glaskreuz der BUGA kommt nach Vogelsberg

Liebe Mitmenschen!

Das Bugakreuz „Ins Herz gesät“ wird im Rahmen eines Gottesdienstes am Sonntag, den 4.9.22 um 14:00 der Kirchengemeinde Vogelsberg übergeben. Wir kommen unter freiem Himmel zusammen.

Rote Flächen an den vier Enden weisen in alle Himmelsrichtung, der blaue Himmel spiegelt sich im Licht, gelbe Zungen lodern und alles aus zerbrechlichem Glas. Das Glaskreuz im Kirchenpavillion aus dem Jahr 2021 von der Glaskünstlerin Sandra Meinung wird in der neuen Arche – dem Neubau – im alten Kirchenschiff seinen Platz finden. Wir freuen uns so den zukünftigen Altarbereich mit diesem wirkmächtigen Farbenspiel sehen zu können. „Ins Herz gesät“ … je nach den Strahlen der Morgensonne spielen die Farbflächen und werfen ihr besonderes Licht. Im Laufe des Tages gibt es viele Farbveränderungen, so viele Facetten, wie unsere Gefühle und Gedanken im Laufe eines Tages dahin fliegen.

Es grüßt Sie herzlich der Gemeindekirchenrat Vogelsberg mit Pfarrerin Denise Scheel

Gelungener Start! Der neue Konfijahrgang 2023 in Stotternheim.

Unser erstes Treffen war begleitet von wunderbarem Sonnenschein! Das Zelten im Pfarrgarten in Stotterheim und das Pizzabacken haben ein gutes Kennenlernen der Gruppe ermöglicht. „Gott mach dir (k) ein BILD“ … eure Gottesbilder sind vielfältig und so als Fliesen nebeneinander gelegt ergeben Sie ein ganz besonderes Werk der Schöpfung ab. Es wurde Volleyball gespielt und in der Nacht wenig geschlafen;)

Wir freuen uns auf Euch zum nächsten Wochenende! Wir fahren gemeinsam vom 16.9.-18.9.2022 nach Hoheneiche.

Eine Einladung dazu bekommt ihr noch rechtzeitig vorher.

Herzliche Grüße

Eurer Konfiteam mit Pfarrer Joachim Süß, Pfarrer Jan Redeker, und Kreisjugendreferentin Melanie Oswald und Pfarrerin Denise Scheel

Pfingsten – Ein Wunder gelungener Kommunikation!

Herzliche Einladung zu unseren Pfingstgottesdiensten!

Freitag, den 3.6.22 um 17:00 nach Neumark zum Kirmes- und Pfingstgottesdienst

Samstag, den 4.6.22 um 14:00 Gottesdienst mit Segnung des Ehepaares Wendland in Thalborn und 16:00 Kirmes- und Pfingstgottesdienst in Kleinbrembach

Sonntag, den 5.6.22 um 10:00 Pfingstgottesdienst in Großbrembach; 11:00 Konfirmation OPEN AIR in Vogelsberg mit Chor Querbeet und Carolin Schabak als Musikerin (konfirmiert werden: Alena Lippich und Ida Alec Creutzburg); 13:00 Pfingstgottesdienst in Berlstedt

Worte der Jugendlichen über ihren Glauben 2022

„Es soll nicht durch Herr oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der Herr Zebaoth.“ Sach 4,6b