Hoffnung für jeden Tag im Advent

Liebe Mitmenschen!

Heute am 2.12 grüße ich Sie mit dem Tageswort: „Die Finsternis vergeht und das wahre Licht scheint schon.“ 1. Joh 2,8 Das sind dieser Tage herausfordernde Worte, wo doch angesichts abgesagter Weihnachtsmärkte und regional sehr verschiedenen Situationen in den Schulen, Krankenhäusern und auf den Arbeitsstellen – manches erhoffte Licht erloschen ist und jetzt graue Töne in den Gesichtern und Stimmungen vorherrschen. Wir haben alle gemeinsam gehofft, dass dieses Weihnachten wieder mehr „normal“ sein kann und nun stehen wir vor noch größeren Herausforderungen im Ehrenamt und im Hauptamt als noch im letzten Jahr. 3 G im Gottesdienst und 2 G + für Chöre und Konzerte. Eine große Verantwortung auf allen Seiten. Die Gemeinderäte werden in den nächsten Wochen beschließen, wie und ob Gottesdienste in Ihrem Ort stattfinden können. Bitte schauen Sie in Ihre Schaukästen vor Ort!

Aus meiner Wahrnehmung haben Sie als Gemeindekirchenräte und Gottesdienstbesucher die Situation bisher vor Ort nach besten Kräften gemeistert. Ich kann verstehen, wenn die Kräfte nach 1,5 Jahren schwinden. Angesichts der Schwere der Situationen in den Häusern ist es auch in Ordnung, jetzt sprachlos und kraftlos zu sein. Manches Mal fehlen jetzt einfach die Worte. Wir bemühen uns weiter mitzugehen, mitzutragen und auszuhalten, was einfach kaum auszuhalten ist. Trauernde danken es in aller Stille. Kleine Gesten bleiben wichtig. Gehen wir Schritt für Schritt nach unseren eigenen Kräften.

In den Begegnungen vor Ort kommt es manchmal wohlwollend zurück: „Schön, dass die Kirche noch da ist“. Als geistlichen Impuls für jeden Tag lade ich Sie herzlich ein in die Impulse der Stadtgemeinden in Leipzig einzutauchen … wie ein kleiner Bummel über einen virtuellen Weihnachtsmarkt. Viel Freude damit!

www.adventskalender-leipzig.de

Es grüßt Sie herzlich

Pfarrerin Denise Scheel